Sonntag, den 05. Mai 2024

STORIE PER TUTTI – Geschichten für Alle

„Vinum et Litterae" wurde auf Initiative von Prof. Gerhard Tötschinger ins Leben gerufen. Ziel dieser Aktion war es, durch die Auszeichnung von herausragenden Kompositionen das Kunst-Bewusstsein in Niederösterreich zu heben und das Image des Weins weiter zu steigern. Außerdem sollte durch den Schwerpunkt „Wein & Gedicht" neben dem typischen Hauergedicht auch die Vielfältigkeit in diesem Bereich aufgezeigt und gefördert werden. Besonderer Wert wurde auf die unterschiedliche Interpretation des Themas gelegt. Das Kloster UND in Krems blickt auf eine 400-jährige Geschichte zurück. Heute erlebt man an diesem geschichtsträchtigen Ort Genuss, Lifestyle, Kunst und Kultur. Auf die Gäste im Kloster UND in Krems warteten alljährlich Essays zum Nachdenken bei der Preisverleihung von "Vinum et Litterae". Dass die Mehrzahl der Künstler den Wein braucht, ist nichts Neues. Dass aber umgekehrt der Wein die Kunst braucht, schon. So zumindest interpretierte das Prof. Tötschinger. Schade das er uns bereits in eine andere Welt vorausgeeilt ist.

BILD: Kloster UND Krems | IN VINO VERITAS | Der Neue Weinbau 4.0

IN VINO VERITAS BÜCHER & VIELES MEHR
GESCHICHTE EINES WEINSKANDALS
THE BILLIONAIRE'S VINEGAR

Was ist wo los? Im unteren GESCHICHTEN FÜR ALLE-LEITFADEN » findet man eine Fülle an diversen literarischen Formen – STORIE PER TUTTI.

THE BILLIONAIRE'S VINEGAR

DIE GESCHICHTE EINES WEINSKANDALS


„Teils Detektivgeschichte, teils Weingeschichte, dies ist eine spannende Geschichte, selbst für diejenigen, die sich nicht für die Früchte des Weinstocks interessieren. . . . So köstlich wie ein echter Vintage-Lafite.“ BUSINESS WEEK

Im Jahr 1985 ging bei einer Christie's Auktion in London eine Flasche Château Lafite Bordeaux aus dem Jahre 1787 aus einem zugemauerten Pariser Keller ausgegrabenen Flaschenlager stammend, in welche die Buchstaben Th. J. geritzt sind, für 156.000 US-Dollar an ein Mitglied der Forbes Familie. Den Zuschlag erhielt Christopher Forbes, der Sohn von Malcolm Forbes und Vizepräsident der Zeitschrift Forbes. Das Fundstück gehörte angeblich einem der Gründerväter Amerikas und Verfasser der Unabhängigkeitserklärung Thomas Jefferson, die Ware aber in den Wirren der französischen Revolution nicht mehr ausgeliefert werden konnte. Nach der Auktion suchten andere ernsthafte Sammler nach Jefferson-Flaschen. Der Herausgeber von Wine Spectator ersteigerte ebenfalls eine Flasche über Christie’s. Ein mysteriöser Geschäftsmann aus dem Nahen Osten kaufte ein weitere. Als Entdecker der Flaschen galt der Kulturmanager und Weinsammler Hardy Rodenstock, der ein Händchen dafür hatte, extrem alte und exquisite Weine zu finden. Doch bald kamen Gerüchte über die Flasche auf. Warum verriet Rodenstock nicht den genauen Fundort? War es Teil eines geschmuggelten Nazischatzes? Oder verbarg seine Zurückhaltung ein noch dunkleres Geheimnis?

Ende 1988 zahlte ein amerikanischer Tycoon, US-Milliardär Bill Koch, 311.804 US-Dollar für vier weitere Flaschen, die angeblich ebenfalls einst Jefferson gehörten. Koch erstand im November 1988 einen Branne Mouton aus dem Jahr 1787 von der Chicago Wine Company. Im nächsten Monat nannte er einen Branne Mouton aus dem Jahr 1784, einen Lafitte aus dem Jahr 1784 und einen Lafitte aus dem Jahr 1787 sein Eigen, entdeckt bei Farr Vintners, einem britischen Einzelhändler. Kochs Kunst- und Antiquitätensammlung hatte einen Wert von mehreren hundert Millionen Dollar, und 2005 bereitete das Boston Museum of Fine Arts eine Ausstellung mit vielen seiner Besitztümer vor. Auf der Suche nach einer historischen Bestätigung wandten man sich an die Thomas Jefferson Foundation in Monticello in Charlottesville, Virginia. Einige Tage später rief Monticellos Kuratorin Susan Stein an. „Wir glauben nicht, dass diese Flaschen jemals Thomas Jefferson gehörten“. Koch beauftragte daraufhin einen Privatdetektiv mit der Verfolgung des Weinhändlers Hardy Rodenstock, der die Flaschen zur Auktion gebracht hatte. Er verfolgte ihn mit Klagen, denen sich Rodenstock ständig widersetzte. Bei chemischen Untersuchungen wurde festgestellt das der Wein aus dem Jahr 1962 stammte. In Rodenstocks Haus entdeckte man zudem leere entsprechende Flaschen, leere Weinetiketten und Korken. Der Betrug führte zu einem anhaltenden Kampf gegen verschiedene Weinbetrüger seitens Koch, der Millionen an Anwaltskosten ausgab, aber schließlich 12 Millionen US-Dollar Schadensersatz zurückerhielt.

„Die Weinlektüre der Saison kann nicht besser beginnen als mit 'The Billionaire's Vinegar', einem der seltenen Bücher über Wein, das über das Genre hinausgeht … Auch wenn es sich bei der Geschichte um die Welt des Sammlers handelt, geht es auch um Gier und darum, wie sie die Realität verzerren kann den eigenen Wünschen entsprechen. Es wurde für Hollywood ausgewählt. Ich hoffe, der Film ist so gut wie das Buch.“ THE NEW YORK TIMES

Der US-amerikanische Drehbuchautor and Regisseur David Koepp, der die Drehbücher zu zahlreichen Filmen wie Mission Impossible, Jurassic Park, Spider Man oder Illuminati schrieb, verfasste auch ein Drehbuch über diese Vorkommnisse zur Verfilmung. Das Filmprojekt „The Billionaire’s Vinegar“ war bereits seit 2008 in Planung. Die Produzenten erwarben noch vor dem Erscheinen des Buches die Rechte an dem Stoff.

„Benjamin Wallaces brillantes neues Buch ist ein Werk, das sorgfältig recherchierte Fakten und keine Fiktion enthält. Es mangelt ihm nicht an Drama, Intrigen oder bemerkenswerten Persönlichkeiten … ein faszinierendes, umblätterndes Mysterium … eine forensische und oft amüsante Untersuchung der Welt feiner und seltener Weine.“ WINE & SPIRIT

BUCH Original englisch: Benjamin Wallace | The Billionaire’s Vinegar: The Mystery of the World’s Most Expensive Bottle of Wine | ISBN 9780307338785 | AUDIOBOOK: ISBN 9780739358306
BUCH Ausgabe deutsch: Benjamin Wallace | Im Wein liegt die Wahrheit!: Das Mysterium um die teuerste Flasche der Welt | ISBN 13: 9783941641679 und ISBN 10: 3941641670

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