Sonntag, den 14. September 2025

WASSER

Die meisten Menschen im Mittelalter haben sich nicht gewaschen und es hat überall bis zum Himmel gestunken. Es war eine sehr dunkle Zeit. Dabei haben lange zuvor die Griechen in ihren Gymnasien und die Römer in ihren Thermen vorgelebt, was Hygiene für Menschen bedeutet.

Der griechische Lyriker Pindar meinte schon im 5. Jh. v. Chr.: „Das Beste aber ist das Wasser.“ (Olympische Oden) Pindar hatte dabei wohl vor Augen, dass im antiken Griechenland beinahe überall notorischer Wassermangel herrschte.* Die Römer errichteten Aquädukte, um Wasser von einer Quelle in das ganze Reich transportieren zu können. Berühmt ist zum Beispiel das noch existente dreistöckige Aquädukt Pont du Gard in Südfrankreich. In Tarragona und Segovia in Spanien existieren auch noch römische Aquädukte.

DAS BLAUE GOLD

Auf dem „Blauen Planeten“ Erde überwiegt Wasser als Oberfläche im Verhältnis von siebzig zu dreißig zu Landflächen. Das Süßwasser ist eine äußerst begrenzte Ressource, macht es jedoch nur 2,5 % des Oberflächenwassers gegenüber Salzwasser der Erde aus. Die Süßwasserressourcen sind für alle Lebensformen unerlässlich, denn sie unterstützen die Ökosysteme.

Österreich ist begnadet in Hinblick auf seine trinkbaren Wasserresourcen. Die Alpenrepublik darf sich an seinem reichlichen Quellwasser bedienen.

Seit 1993 findet der Welttag des Wassers alljährlich am 22. März statt. Ziel des von der UNESCO ins Leben gerufenen Weltwassertages ist es, auf die Bedeutung des Wassers als Lebensgrundlage für die Menschheit aufmerksam zu machen.

BILD: Musei Capitolini | Pindar | römische Kopie von griechischem Original | 5. Jh.v.Chr.
*ZITAT: © Dr. phil. Hans Beck | Zu wenig Wasser, zu viel Wasser – Resilienzen im antiken Griechenland

IN VINO VERITASWASSER
DAS BLAUE GOLD
BLING H2O • DAS LUXUS-FLASCHENWASSER

Was ist wo los? Im unteren WASSER – DAS BLAUE GOLD-LEITFADEN » findet man in dieser Wasserrubrik über das blaue Gold wichtige Infos: vom kostbaren Leitungswasser zum Flaschenwasser – stilles Wasser, Sodawasser und Mineralwasser – bis hin zum Luxuswasser unterschiedlichster Herkunft und seiner Präsentation in der Verpackung. Schließlich ist das Wasser ein ständiger Begleiter des Weins.


BLING H2O DAS LUXUS -FLASCHENWASSER

BLING-EFFEKT • GLITZEREFFEKT

AUF DIE VERPACKUNG KOMMT ES AN

Es gibt nichts, was es nicht gibt, das gilt auch beim Wasser. Ob es nun die exotische Herkunft, die individuelle Gewinnung oder die umwerfende Verpackung ausmacht, ist es letzlich ein exzellentes Marketing. Der Einfallsreichtum der Wasseranbieter ist grenzenlos. IN VINO VERITAS möchte einen entsprechenden Bericht eines amerikanischen Traums als Beispiel bringen. Das Wasser das die US-amerikanische Firma Bling h2o in ihre Flaschen abfüllt stammt aus dem 40.000 Seelen zählenden Ort Dandrige im US-Staat Tennessee. Mit dem„Bling-Effekt“ vermittelt man ein sehr auffälliges, vermehrt glitzerndes Erscheinungsbild. Dieser Effekt dient natürlich dazu, um Extravaganz, Luxus und Reichtum zu assoziieren, also ein Flaschenwasser für die Feinen und Reichen bzw. solche die sich dafür halten oder eben nur dazu gehören wollen. Der Preis für eine Flasche dieses Luxuswassers liegt zwischen 60 - 1000 Euro. Das Besondere ist dabei natürlich nicht nur der Inhalt, sondern vor allem die Verpackung der Flasche. Diese ist mit den weltbekannten österreichischen Swarovski-Kristallen verziert.

HOLLYWOOD LÄSST GRÜSSEN

Der Society-Status manifestiert sich auch mit dem richtigen Trinkwasser. Hollywood-Produzent Kevin G. Boyd erschuf daher Bling h2o. Der Siegeszug des Wassers war den Stars und Sternchen in der Filmmetropole Hollywood und der Schickeria in Manhattan geschuldet.

IT'S NOT FOR EVERYONE • JUST THOSE THAT BLING

English Mountain ist ein Berg am nordöstlichen Ausläufer der Region Great Smoky Mountains in East Tennessee. Der Fire Lookout Tower ist laut dem National Park Service das historische Wahrzeichen, ein Erkennungszeichen der Gegend. Der Berg ist vorrangig eine bedeutende Quelle für Trinkwasser um nahe gelegene Gemeinden zu versorgen. English Mountain Spring liefert täglich mehr als 2 Millionen Gallonen Wasser. Seit 1997 ist es die Quelle für die englische Mountain Spring Water Company in Dandridge. Die Quelle ist aber auch Lieferant für mehrere Premium-Wasserproduzenten, Wasserverteiler in Luxusflaschen. Auch Bling h2o wird von dieser Quelle gespeist. Bling h2o / English Mountain ist praktisch nitratfrei, natriumfrei und enthält minimale Chloride. Die 100 Milligramm pro Liter Bicarbonat machen den pH-Wert von 7,66 aus, ein optimaler Wert.

Der mächtige Tiroler Swarovski Konzern stellt nicht nur Produkte für Endverbraucher her, sondern beliefert auch andere Produzenten. Neben der enorm großen Schmuck- und Modebranche mit Strass-Steinen, sind es z.B. Lustersteine für Beleuchtungskörper für die Gilde der Inneneinrichter, die gefragt sind. Wie in diesem IN VINO VERITAS Bericht erwähnt sind es auch Steine, die an diverse Luxuswasser-Hersteller, unter anderem auch an bling h2o, geliefert werden. Die Güte und Qualität von „normalen“ Strass-Steinen bis hin zum künstlichen Diamanten ist ein weites Feld.

„Die Swarovski Created Diamonds sind eine einzigartige Symbiose aus Wissenschaft und Magie. Im Labor gezüchtete Diamanten respektieren den natürlichen brillanten Glanz mit ihrer unwiderstehlichen Leuchtkraft und stehen natürlichen Diamanten in nichts nach. Sie unterscheiden sich lediglich in Bezug auf ihre Herkunft und die Art und Weise, wie sie den Weg in eine neue Zukunft der Diamantschmuck-Industrie bahnen. Zudem sind sie preiswerter.“ *| > Eigendefinition von Swarovski

SPRUDELNDE (GELD)QUELLEN

Das Spiel mit dem Luxuswasser hat viele Facetten, so auch von anderen Herstellern und anderem Vertrieb. Die „Champagner“ unter den Quellwassern kommen aus Island, Tasmanien oder Kanada. Der Ursprung des Wassers ist enorm vielfältig. Da hätten wir die in der Preisklasse zwischen 6.000 bis 10.000 € angesiedelte Svalbarði Exclusive Jade Edition, ein Wasser aus arktischen Gletschern. Das 10 Thousand BC Premiumwasser aus Kanada besteht zu 100% aus aufgetautem Gletschereis aus der Eiszeit. Das Voss Wasser aus einem norwegischen Gletscher lassen sich die Schönen und Reichen gerne munden. Veen Velvet Wasser entspringt tief in den unberührten Wäldern Finnlands, in der arktischen Wildnis Lapplands. Pineo aus den spanischen Pyrenäen wird wie berichtet nur bei Vollmond abgefüllt. Beverly Hills 90H20 sprudelt aus einer Quelle in den Bergen Kaliforniens. Es wird mit natürlichen Mineralien und Elektrolyten angereichert. Aus Orange County soll das einige Millionen Jahre alte Super Nariwa Concentrated Water sein. Schon wenige Tropfen verleihen dem Trinkwasser eine angeblich höhere Dichte. Beim japanischen Wasser Rokko No Mizu punktet man mit dem Quellort im japanischen Rokko-Gebirge, denn dort findet man eine überdurchschnittlich hohe Anzahl an Über-Hundertjährigen. Das MaHaLo Wasser wird aus einem 3.000 m tiefen See auf Hawaii gewonnen und ist laut Hersteller besonders reich an Mineralien. Kona Nigari Wasser aus Hawaii ist entgegen entsalzenes Tiefseewasser. Fiji Water, laut Angaben des Anbieters artesisches Wasser aus Fidschi, ist eines der bekanntesten Marken edler Mineralwässer, hinterläßt es jedoch bei bis zu 16.000 km Transportwegen quer durch die Welt einen gewaltigen CO2-Abdruck. King Island, eine kleine Insel vor der australischen Küste, da gilt die Luft als eine der reinsten der Welt.

Im King Island Cloud Juice Wasser wird nämlich Regenwasser gesammelt (Die Tränen Gottes). Nevas Water Cuvée ist das erste Premium-Tafelwasser deutschen Ursprungs, Eine unterirdische metamorphe und magmatische Gesteinsschicht bildet den Quellwasserleiter für Tŷ Nant Wasser aus den walisischen Bergen, Lieferant des britischen Königshauses. Prinzipiell muss man bei allen diesen Luxus-Wasserflaschen zwei Dinge unterscheiden. Einerseits gibt es besondere Inhaltsstoffe mit „normaler“ Verpackung, andere wo das Behältnis selbst den Preis bestimmt, wie die angeblich teuerste Wasserflasche der Welt: „Acqua di Cristallo Tributo a Modigliani“. Es wird aus natürlichen Quellen in Frankreich und Fidschi sowie aus Gletscherwasser aus Island gewonnen. Die Glasflasche selbst, in Form eines Gesichtes, basiert auf Kunstwerken des italienischen Künstlers Amedeo Clemente Modigliani. Das Flaschenkunstwerk ist mit 24-karätigem Gold überzogen. Dieses wurde 2010 um knappe 55.000 Euro versteigert. Der französiche Hersteller Evian bietet in Zusammenarbeit mit Designern und Marken Limited Editions seiner Glasflaschen an. Sie werden jährlich neu aufgelegt. Die seit der Römerzeit bekannte, 1890 wiederentdeckte artesische Quelle im burgenländischen Edelstal, an der sogenannten kleinen Thermenlinie, ist Spender für das österreichische Römerquelle Mineralwasser. Beim Weingut & Heurigen Märzweiler in Baden bei Wien darfst du dir köstliches Leitungswasser parallel zum Weingenuss selbst abfüllen. Wird sind in Österreich damit gesegnet unser Glas mit hochwertigem Leitungswasser füllen zu können. Insbesondere das Wiener Hochquellwasser ist ein Geschenk des Himmels, ist es ökologisch und für mein persönliches Verständnis vollkommen widersinnig, in einem Land wie Österreich importiertes (Mineral)wasser zu trinken, sprudelnde (Geld)quellen anderer zu unterstützen.

AUTOR: © Prof. Ali Meyer
BILD WASSERBRUNNEN: © Ali Meyer | Weingut & Heuriger Märzweiler | Baden bei Wien
BILDER: Photos & Collagen © | blingh2o.com »

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