WASSER
Die meisten Menschen im Mittelalter haben sich nicht gewaschen und es hat überall bis zum Himmel gestunken. Es war eine sehr dunkle Zeit. Dabei haben lange zuvor die Griechen in ihren Gymnasien und die Römer in ihren Thermen vorgelebt, was Hygiene für Menschen bedeutet.
Der griechische Lyriker Pindar meinte schon im 5. Jh. v. Chr.: „Das Beste aber ist das Wasser.“ (Olympische Oden) Pindar hatte dabei wohl vor Augen, dass im antiken Griechenland beinahe überall notorischer Wassermangel herrschte.* Die Römer errichteten Aquädukte, um Wasser von einer Quelle in das ganze Reich transportieren zu können. Berühmt ist zum Beispiel das noch existente dreistöckige Aquädukt Pont du Gard in Südfrankreich. In Tarragona und Segovia in Spanien existieren auch noch römische Aquädukte.
DAS BLAUE GOLD
Auf dem „Blauen Planeten“ Erde überwiegt Wasser als Oberfläche im Verhältnis von siebzig zu dreißig zu Landflächen. Das Süßwasser ist eine äußerst begrenzte Ressource, macht es jedoch nur 2,5 % des Oberflächenwassers gegenüber Salzwasser der Erde aus. Die Süßwasserressourcen sind für alle Lebensformen unerlässlich, denn sie unterstützen die Ökosysteme.
Österreich ist begnadet in Hinblick auf seine trinkbaren Wasserresourcen. Die Alpenrepublik darf sich an seinem reichlichen Quellwasser bedienen.
Seit 1993 findet der Welttag des Wassers alljährlich am 22. März statt. Ziel des von der UNESCO ins Leben gerufenen Weltwassertages ist es, auf die Bedeutung des Wassers als Lebensgrundlage für die Menschheit aufmerksam zu machen.
BILD: Musei Capitolini
| Pindar | römische Kopie von griechischem Original | 5. Jh.v.Chr.
*ZITAT: © Dr. phil. Hans Beck
| Zu wenig Wasser, zu viel Wasser – Resilienzen im antiken Griechenland