Donnerstag, den 30. Januar 2025

WASSER

Die meisten Menschen im Mittelalter haben sich nicht gewaschen und es hat überall bis zum Himmel gestunken. Es war eine sehr dunkle Zeit. Dabei haben lange zuvor die Griechen in ihren Gymnasien und die Römer in ihren Thermen vorgelebt, was Hygiene für Menschen bedeutet.

Der griechische Lyriker Pindar meinte schon im 5. Jh. v. Chr.: „Das Beste aber ist das Wasser.“ (Olympische Oden) Pindar hatte dabei wohl vor Augen, dass im antiken Griechenland beinahe überall notorischer Wassermangel herrschte.* Die Römer errichteten Aquädukte, um Wasser von einer Quelle in das ganze Reich transportieren zu können. Berühmt ist zum Beispiel das noch existente dreistöckige Aquädukt Pont du Gard in Südfrankreich. In Tarragona und Segovia in Spanien existieren auch noch römische Aquädukte.

DAS BLAUE GOLD

Auf dem „Blauen Planeten“ Erde überwiegt Wasser als Oberfläche im Verhältnis von siebzig zu dreißig zu Landflächen. Das Süßwasser ist eine äußerst begrenzte Ressource, macht es jedoch nur 2,5 % des Oberflächenwassers gegenüber Salzwasser der Erde aus. Die Süßwasserressourcen sind für alle Lebensformen unerlässlich, denn sie unterstützen die Ökosysteme.

Österreich ist begnadet in Hinblick auf seine trinkbaren Wasserresourcen. Die Alpenrepublik darf sich an seinem reichlichen Quellwasser bedienen.

Seit 1993 findet der Welttag des Wassers alljährlich am 22. März statt. Ziel des von der UNESCO ins Leben gerufenen Weltwassertages ist es, auf die Bedeutung des Wassers als Lebensgrundlage für die Menschheit aufmerksam zu machen.

BILD: Musei Capitolini | Pindar | römische Kopie von griechischem Original | 5. Jh.v.Chr.
*ZITAT: © Dr. phil. Hans Beck | Zu wenig Wasser, zu viel Wasser – Resilienzen im antiken Griechenland

IN VINO VERITASWASSER
DAS BLAUE GOLD
QUELLE DES LEBENS

Was ist wo los? Im unteren WASSER – DAS BLAUE GOLD-LEITFADEN » findet man in dieser Wasserrubrik über das blaue Gold – vom trinkbaren Leitungswasser bzw. stillen Wasser – über das Sodawasser – bis hin zum Mineralwasser wichtige Infos. Schließlich ist das Wasser ein ständiger Begleiter des Weins.


WASSER – DAS BLAUE GOLD

QUELLE DES LEBENS

THERMALWASSER

„Lernt das Wasser richtig kennen und es wird euch stets ein verlässlicher Freund sein“, offenbarte uns schon der deutsche Priester Sebastian Kneipp. Kräuterpfarrer und Wasserguru Kneipp nutzte die heilende Kraft des Wassers. Sein 5-Säulen-Programm für Gesundheit und Wohlbefinden ist heute immer noch aktuell. Immerhin 38 größere bis kleinere Thermalbäder sind über Österreichs Thermenregion verstreut, die sich von Kärnten über die Steiermark, nach Oberösterreich und bis in das Burgenland erstrecken.

 

NEPTUN WASSERPREIS

Der römische Gott Neptun war ursprünglich vermutlich der Gott der fließenden Gewässer, der springenden Quellen oder sogar des Wetters. Ab dem beginnenden 3. Jh. v. Chr. wurde er dem griechischen Poseidon gleichgesetzt, womit er auch zum Gott des Meeres wurde. Es bleibt schwierig, den griechischen Gott Poseidon vom römischen Gott Neptun zu differenzieren, eine Gleichstellung beider sollte dennoch nicht erfolgen.

Der Neptun Staatspreis für Wasser ist der österreichische Umwelt- und Innovationspreis für nachhaltige Wasserprojekte. Er wurde 1999 als Neptun Wasserpreis gegründet, um die Bedeutung der Ressource Wasser zu verdeutlichen – speziell in den Bereichen Leben, Umwelt, Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft.

Seit 2023 wird der Neptun Wasserpreis als Staatspreis ausgelobt. Der Neptun Staatspreis für Wasser wird vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML), der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW) und dem Österreichischen Wasser- und Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV) getragen. Partner sind die Kommunalkredit Public Consulting, Stadt Wien – Wiener Wasser und VERBUND. Die Regional-Kategorie wird von den österreichischen Bundesländern unterstützt.

TRINKWASSER

An kilometerlangen Flüssen, bei 25.000 stehenden Gewässern sowie bei vielen kleinen Wildbächen und Gebirgsquellen begegnet uns die Kraft des Wassers in der Natur. Speziell unsere österreichischen Bergregionen sind reich an Trinkwasser. Das größte Gebirge Europas stellt auch das größte Süßwasserreservoir des Kontinents. IN VINO VERITAS berichtet ab 2025 regelmäßig in dieser Wasserrubrik über das blaue Gold – vom trinkbaren Leitungswasser bzw. stillen Wasser – über das Sodawasser – bis hin zum Mineralwasser. Schließlich ist das Wasser ein ständiger Begleiter des Weins.

AUTOR: © Prof. Ali Meyer
BILDER: Fotos & Collagen © Ali Meyer

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